1.FC Kaiserslautern - Bayern München 7:4 Gegen die Bayern wurden auf dem Betzenberg viele Schlachten geschlagen, doch das Spiel vom 20.Oktober 1973 ist das wohl legendärste Betze-Spiel überhaupt. Die Bayern traten mit der Meistermannschaft an, die ein paar Monate später den Europacup der Landesmeister gewinnen und einen grossen Anteil an Deutschlands zweitem WM-Triumph haben sollte. Und so spielten sie anfangs auch. Nach 36 Minuten stand es vor 32.000 Zuschauern bereits 0:3 für die Münchner, das 1:3 kurz vor der Pause durch Seppl Pirrung interessierte kaum jemanden. Als Gerd Müller in der 58.Minute auch noch das 1:4 erzielte verliessen viele enttäuschte FCK-Fans bereits das Stadion. Doch 3 Minuten später kehrten die meisten wieder zurück, denn durch Klaus Toppmöller und erneut Pirrung stand es plötzlich nur noch 3:4 gegen die überheblich werdenden Bayernstars. In der 73.Minute dann nochmals Pirrung mit seinem dritten Tor zum 4:4-Ausgleich, dem Ernst Diehl (84.) sowie zweimal Herbert Laumen (87./89.) in den Schlussminuten noch 3 weitere Tore folgen liessen. 7:4 nach 1:4 lautete der Endstand in einem Spiel, an das sich selbst die damals noch garnicht geborenen gerne zurückerinnern. Im UEFA-Cup-Viertelfinale empfing der FCK am 17.März 1982 die "Königlichen" von Real Madrid und musste einen 1:3-Rückstand aus dem Hinspiel aufholen. Es wurde ein 5:0. Auf dem Schwarzmarkt wurden mehrere hundert Mark geboten, doch die 34.500 Glücklichen, die eine Karte ergattern konnten, rückten sie nicht mehr heraus. Nachdem der 1.FC Kaiserslautern 1991 sensationell Deutscher Fussballmeister geworden war stand nur noch eine, allerdings sehr hohe, Hürde zwischen dem FCK und der neugeschaffenen Champions League: der FC Barcelona, das in dieser Saison wohl beste Team der Welt. Am 06.November 1991 erleuchteten über 100 bengalische Feuer die Westkurve taghell und die grandiose Stimmung an diesem Tag wird wohl unerreicht bleiben. Publikum und Mannschaft pushten sich gegenseitig hoch, so dass alle Spieler förmlich über sich hinauswuchsen und den haushohen Favoriten nach dem 0:2 im Hinspiel förmlich an die Wand spielten. Bereits kurz nach der Halbzeit war das Hinspielergebnis durch 2 Tore von Demir Hotic egalisiert. 15 Minuten vor Schluss bebte der Betze dann endgültig, als Bjarne Goldbaek das 3:0 - es hätte auch schon fünf oder sechs zu null stehen können - erzielte. Doch Sekunden vor Schluss köpfte der kleine Bakero das 1:3 für Barcelona, was das Ausscheiden bedeutete. Von einer Sekunde auf die andere wurde aus dem brodelnden Vulkan Fritz Walter Stadion ein Ort, in dem absolute Totenstille herrschte. |
|